Menschen am Rande der Welt – Ärger im Paradies

Ein Film- und Diskussionsabend mit Ausschnitten der dreiteiligen ARTE/NDR-Dokumentatonsreihe Menschen am Rande der Welt

Humboldt Graduate School der Humboldt-Universität zu Berlin
Festsaal (2. Stock)
Luisenstraße 56, 10117 Berlin

So vielseitig wie die Natur so verschieden sind auch die Menschen im Norden Europas: Walfänger im Westen Grönlands, Bewohner Spitzbergens auf 80° nördlicher Breite und Rentierhirten in Lappland. Eine dreiteilige Dokumentationsreihe des Journalisten Tilmann Bünz zeigt nun einen Teil dieser Vielfalt mit je einer Sendung zu Grönland, Spitzbergen und Lappland, wobei die Menschen dieser Regionen im Mittelpunkt stehen.

Gezeigt werden Ausschnitte aus dem dritten Teil der Serie über Lappland. Anschließend diskutiert Dr. Tobias Etzold mit dem Filmemacher Tilmann Bünz über den Film, die Dreharbeiten, die Begegnungen im Hohen Norden und die Folgen des Erzabbaus – insbesondere für die dort ansässige samische Bevölkerung. Außerdem wird Dr. Fabian Jacobs vom Sorbischen Institut über seine Erfahrungen in Bezug auf die Auswirkungen des Braunkohletagebaus in der Lausitz berichten.

Tilmann Bünz berichtete für die ARD fünf Jahre lang aus Skandinavien und dem Baltikum. Bünz ist Hamburger und träumte schon als Junge davon, einmal nach Schweden zu ziehen. Ein langer Weg mit vielen Stationen: Deutsche Journalistenschule in München, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Amsterdam, Evangelische Akademie Tutzing, Redakteur bei „Tagesschau“ und „Tagesthemen“, Auslandseinsätze in Tokio, Washington und – immer wieder – in Stockholm.

Dr. Tobias Etzold (Moderation) arbeitet bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Er leitet das Forschungsprojekt „Research Centre Norden“ (RENOR) zu deutsch-nordischen Beziehungen und nordischer Zusammenarbeit und beschäftigt sich mit der EU-Politik der nordischen Länder.

Dr. Fabian Jacobs arbeitet als Projektmitarbeiter am Sorbischen Institut in Bautzen. Dort beschäftigt er sich unter anderem mit vergleichender Minderheitenforschung, hat Studien zu den Roma- und Zigeunerkulturen veröffentlicht und war einer der Herausgeber des Gutachtens „Sorbische Identität und Kultur in der Ortslage Proschim (Prozym) mit Karlsfeld“.

Der Eintritt ist frei.

Kooperationsveranstaltung mit KULTURHUS BERLIN e.V.